Leichte 4000er & Spaghettirunde

Leichte 4000er rund um Saas Fee und Zermatt

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Die leichten Viertausender rund um Saas Fee und Zermatt sind zwar höher als die Berge in den Ostalpen, aber durch deren technische Erschließung nicht unbedingt anspruchsvoller. Der größte Unterschied besteht wohl in der noch imposanteren  Gletscherwelt. Eindrucksvolle Gletscherbrüche und tiefe Spalten sind hier stete Wegbegleiter.
Das Wallis ist, ähnlich wie Osttirol, äußerst Wetter begünstigt und so sind uns in dieser Westalpenwoche 4000er-Gipfelerlebnisse so gut wie gewiss.

Für Gipfelsammler, die Hotelkomfort dem Hüttenleben vorziehen, empfehlen sich die so bezeichneten „Lift-Viertausender“.
Meine Favoriten: Alphubel 4.206m – über Feekopf, Allalinhorn 4.017m – Normalweg oder über Hohlaubgrat, Weißmies 4.027m, Lagginhorn 4.010m, Breithorn 4.164m - Normweg oder die halbe Traversierung und Pollux 4.092m.

Einige dieser Gipfel können auch über spannende Grate überschritten werden, dann jedoch ist zumeist eine Hüttennacht einzuplanen.
Meine Favoriten: Weißmies Südostgrat ab Almagellerhütte, Weißmies Nordgrat ab Hohsaas, Lagginhorn Südgrat ab Hohsaas, Breithorn gesamte Traversierung von Roccia Nera bis Breithorn Hauptgipfel ab Rif. Ayas oder ab der Bergstation des Kleinen Matterhorns.

Monte-Rosa-Runde - Die "Spaghettitour"

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Zermatt ist Ausgangs- und Endpunkt der schönen und beliebten Spaghettirunde, die jede Menge Gipfelglück und grandiose Ausblicke verspricht.Bis zu 11 Viertausender können in fünf Tagen erstiegen werden.

zu den Fotos leichte 4000erTag 1: Zuerst heißt es den Geldbeutel zücken für die Auffahrt auf das Kleine Matterhorn. Von hier geht es auf den leichtesten 4000er, das Breithorn Westgipfel 4.164m und bei Lust und Laune noch über den teils ausgesetzten Firngrat zum Ostgipfel 4.159m. Im Anschluss geht es – beeindruckende, der Sonne zugewandte Gletscherbecken überschreitend - zur Hütte. Nächtigung auf der Rif. Guide valle d’Ayas 3.425m.

Tag 2: Der Castor 4.228 m ist ein stolzer Gipfel und seine stets steiler werdende Gipfelflanke hat es schon in sich, auch Schwindelfreiheit auf Firngraten ist Voraussetzung. Nächtigung Rif. Quintino Sella 3.585m.

Tag 3: Die technisch anspruchsvollste Etappe steht am Programm. Beim Aufstieg auf den Passo del Naso kommen zumeist – natürlich von den aktuellen Verhältnissen abhängig - schon mal die Frontalzacken der Steigeisen, die Pickelhaue und Eisschrauben zum Einsatz. Nächtigung Rif. Gnifetti 3.647m.

Potentielle Gipfel zum „Mitnehmen“ an Tag 3 und 4: Naso del Lys 4.272m, Balmenhorn 4.167m, Vincentpyramide 4215m, Corno Nero (Schwarzhorn) 4.321m, Ludwigshöhe 4.341m, Parrotspitze 4.432m, Zumstein 4.563m

Tag 4: Es geht auf die Signalkuppe 4.554m, auf deren Gipfel die Capanna Margherita thront, die höchste Hütte Europas. Eine Nacht dort droben auf 4.554m ist ein Erlebnis für sich - die Sonnenuntergangs- und Sonnenaufgangsstimmungen bleiben unvergesslich. Allerdings sollte man Kopfwehtabletten in der Bergapotheke mit dabei haben. Je nach Bedürfnissen kann man diese Nacht auch ein Stockwerk tiefer auf der komfortablen Monte Rosa Hütte verbringen...

Tag 5: Bei Sonnenaufgang beginnt der lange Abstieg über den beeindruckenden Grenzgletscher zur Monte Rosa Hütte und weiter bis zum Rotenboden. Von hier geht's mit der Gornergratbahn nach Zermatt. 

Wenn die Verhältnisse oder das Wetter nicht so gut sind, gibt es auch Umgehungsvarianten, die uns (ohne Gipfel) von Hütte zu Hütte leiten. Das bedeutet, dass wir relativ flexibel sind.

Auf Grund meiner privaten Entwicklungen, habe ich die Führungen auf die Westalpen 4000er mehr oder weniger eingestellt. 
Dieser Eintrag ist ein erfüllter Rückblick und bietet Einblicke für Interessierte.

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