Die Dreitausender Osttirols
Abenteuer im "Hinterland"
Häufig wird die Frage gestellt, wie viele Dreitausender es in Osttirol nun tatsächlich gibt. Die Zählung von Thomas Mariacher ergibt eine stolze Zahl von 268 Dreitausendern (Stand 2016). Alle in der Liste angeführten Erhebungen über 3000 m besitzen einen offiziellen Namen und eine Höhenangabe, die aus den Führerwerken übernommen wurde! Wenn du an einer aktuellen Liste interessiert bist, melde dich gern bei mir.
Nach ebendieser Liste ging ich, vom "Dreitausender-Fieber" erfasst, vor. Bereits mit jungen 20 Jahren hatte ich alle 268 Dreitausender Osttirols bestiegen.
Etwas “handlicher” ist die Zählung von Georg Zlöbl in seinem Bildband “Die Dreitausender Osttirols” - Zlöbl schreibt: “Nach Abzug aller “unwichtigen” bleiben nach meiner persönlichen Einschätzung etwa 220 “wirkliche” 3000er übrig.”
Auf alle Fälle: Osttirols 3000er haben mir unzählige Abenteuer und Glücksgefühle geschenkt - gerne gebe ich diese nun weiter. Es würde mich freuen mit dich/euch in unsere schöne Bergwelt zu (ent)führen.
Du bist ein/e 3000er-Gipfelsammler/in und es fehlen dir noch der eine oder andere schwierige, gefährlich brüchige Gipfel? - Ich kenne die erfolgbringendsten Anstiege und verhelfe dir/euch gerne zu einem erfolgreichen Gipfelsieg!
Vielleicht bist du aber auch ein Mensch, der einsame, menschenleere Gipfel und Plätze sucht und sich gerne in weglosem Gelände und auf langen Graten und Flanken bewegt. Auch dann bist du in der Welt der Osttiroler Dreitausender goldrichtig.
Du möchtest die 3000er Osttirols kennenlernen? - Dann kontaktiere mich doch einfach. Hier geht's zu meinem Kontakt
Der Großvenediger 3.657m
Die "weltalte Majestät"
Der Großvenediger ist ein wunderschöner Gletscherberg, der über den Normalanstieg relativ einfach – aber nicht gefahrenlos – ist. Viele, teils auch heimtückische Spalten müssen überwunden werden und somit sind Kenntnisse über Spaltenbergung und richtiges Verhalten am Gletscher unerlässlich. Außer man vertraut sich einer Bergführerin / einem Bergführer an und genießt in der Sicherheit einer Gletscherseilschaft diesen wunderbaren Aussichtsberg. Für „Nimmersatts“ bietet sich die „Venedigerkrone“ an – mit stets nur geringen Gegenanstiegen können gleich noch einige weitere 3000er „mitgenommen“ werden.
Der Großvenediger hat aber nicht nur Gletscher, sondern auch wunderschöne Klettergrate zu bieten, den sehr langen, aber nie richtig schwierigen Westgrat oder den anspruchsvolleren Nordgrat (Kletterstellen bis IV) – beides wahrlich lohnende Ziele!
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Ausgangspunkt: Parkplatz Wiesenkreuz in Prägraten / Hinterbichl, von dort mit dem Venedigertaxi bis fast zur Johannishütte 2.121m.
Normalanstieg
Das Defreggerhaus (2962m) auf halber Strecke ist ein idealer Stützpunkt. Konditionsstarke Bergsteiger können den Großvenediger auch als Tagestour bewältigen.
Höhenunterschied: von der Johannishütte: 1550m, vom Defreggerhaus: 700m
Zeit: im Aufstieg ca. 6 h von der Johannishütte, ca. 3 h vom Defereggerhaus
Anforderungen: ausreichend Kondition für 3 bzw. 6 h Aufstiege und 1500 Höhenmeter Abstieg, Trittsicherheit (je nach Verhältnisse auch mit Steigeisen).
Die „Venedigerkrone“
5 Dreitausender auf einem „Streich“ - vom Defreggerhaus geht es übers Hohe Aderl (3.504m) auf den Großvenediger (3.657m), weiter übers Rainerhorn (3.559m), die Schwarze Wand (3.506m) und den Hohen Zaun (3.451m).
Anforderungen: gute Kondition für 7h Aufstieg, Trittsicherheit (je nach Verhältnisse auch mit Steigeisen)
Venediger Westgrat - Venediger Nordgrat
Diese schöne Grate auf den Großvenediger sind sehr lohnende, lange Hochtouren. Sie erfordern Erfahrung auf Graten, für den Westgrat ist vor allem Trittsicherheit in Schuttfeldern für den Zustieg und dann flottes Klettern in Zweiergelände und gute Kondition nötig. Den Nordgrat zeichnet eine "böse Platte" aus, die den vierten Schwierigkeitsgrad aufweist. Hier ist also schon Klettererfahrung nötig!
Großglockner 3.798m
Der höchste Gipfel Österreichs
Höchste, berühmte Gipfel ziehen bekanntlich viele Menschen an. Dieser Ruf eilt dem Großglockner natürlich voraus und schreckt sicher auch den einen oder anderen Bergsteiger ab. Mit etwas Taktik und Geschick - darüber verfügen wir lokalen BergführerInnen natürlich - kann man aber der "Masse" etwas entgehen und den Mythos Großglockner spüren und erleben, denn der Großglockner ist wirklich ein besonderer Berg und eine Besteigung ein unvergessliches Erlebnis.
Der Normalweg ist vielseitig. Begibt man sich in die Hände einer Bergführerin (eines Bergführers) sind die Anforderungen überschaubar. Nur ausgeprägte Höhenangst darf man nicht haben, denn die eine oder andere ausgesetzte Stelle ist zu überwinden...
Verfügt man schon über etwas Kletter und/oder Steigeisenerfahrung eröffenen sich noch einige andere spannende Anstiege wie Stüdlgrat, NW-Grat, die Glocknerwandüberschreitung etc. - allesamt sehr lohnende Ziele!
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Normalweg
Nächtigungen auf der Stüdlhütte 2.805m oder der Erzherzog-Johann-Hütte 3.554m - der höchste Hütte Österreichs.
Anforderungen: gute Kondition (für ca. 5 Stunden im Aufstieg), Schwindelfreiheit, sicheres Steigeisen-Gehen und leichte Kletterei.
Stüdlgrat
Der Stüdlgrat ist ein sehr schöner, mit Bohrhaken abgesicherter Klettergrat mit zumeist gut griffigem, festen Fels. Durch seine südwestseitige Ausrichtung ist dieser Grat nach Neuschneefällen relativ bald wieder gut kletterbar. Der Zustieg führt über das Teischnitzkees ca. 1 Std. Anforderungen: Bewältigung von Kletterstellen im 3. Schwierigkeitsgrad im Nachstieg, sicheres Steigeisen gehen und gute Kondition.
Nordwestgrat mit/ohne Teufelshorn
Wesentlich ruhiger als am Stüdlgrat geht es am Nordwestgrat zu. Diese Tour ist eine Kombination aus anfangs einer steilen Firnrinne - der Grögerrinne bis 45° - und folgend einem kurzen, aber rassigen Klettergrat mit einer eindeutigen Schlüsselstelle. Die Grögerrinne apert im laufe des Sommers aber rasch aus, sodass dieser Anstieg zeitlich begrenzt ist.
Anforderungen: gute Kondition, Bewältigung von Kletterstellen im 4. Schwierigkeitsgrad im Nachstieg, sicheres Steigeisen-Gehen (bis 45°) und passives Abseilen.
Glocknerwandüberschreitung
Über Glocknerwand (mit ihren 7 Türmen), das Teufelshorn, das Glocknerhorn und zu guter letzt über den NW-Grat auf den Großglockner. Diese Überschreitung gilt als eine der anspruchstvollsten der Ostalpen.
Anforderungen: sehr gute Kondition, flottes, sicheres Klettern am Grat im Auf- und Abstieg, Kletterstellen im 4. Schwierigkeitsgrad im Nachstieg, am Teufelshorn kurze Fünferstelle, sicheres Steigeisen-Gehen (bis 45°) und passives Abseilen, mind. 12 Stunden.
Ausgangspunkt für alle Anstiege: Kals am Großglockner / Lucknerhaus 1920m, Treffpunkt ist die Stüdlhütte2.805m