Impressionen vieler schöner Momente in der Walliser Bergwelt
Die Spaghettitour zeigte bereits Anfang Juli ihre "Zähne" und so wurden am Castor und am Naso di Lis schon mal Pickelhaue und Frontalzacken ins blanke Gletschereis geschlagen. Gipfelfreude und Genussmomente am höchsten Balkon auf der höchsten Hütte Europas kommen bei dieser beeindruckenden Hochtourenrunde nicht zu kurz. Und nicht gerade kurz ist auch der letzte Abschnitt, der nun wieder ganz neue Hüttenweg der Monte Rosa Hütte.
Die Mischabelgruppe: Die Namensgebung von Nadelhorn und Stecknadelhorn ist nett, doch der Trabant hat es in sich, überhaupt dann, wenn es im Vorfeld unerwartet an die 30 cm Neuschnee gab. Genau dies macht das Leben in den Bergen spannend und herausfordernd.
Die steilen Klettergipfel Zinalrothorn und Obergabelhorn stellen große Herausforderungen an ihre Anwärter, so sie doch bei absoluten "fair means", also ohne Bahn bestiegen werden müssen. Dafür warten sie mit überwiegend gutem Fels und sehr schönen Kletterstellen auf. Insbesondere wenn man am Obergabelhorn die Überschreitung über den Arbengrat wählt. Dafür muss aber auf dem kleinen Arbenbiwak genächtigt werden, wo unglaublich viele Leute Platz finden können, wenn es sein muss...
Ein freudiger Gipfelsieg - doch Achtung - am Gipfel zu stehen, bedeutet hier, dass erst die Hälfte der Tour geschafft ist... Der Abstieg zur Rothornhütte über die Wellekuppe benötigt noch viel Konzentration und Zeit.
Ein perfekter Tag am Zinalrothorn